Unser neuestes Programm

W.A.Mozart Zauberflöte Ouv. f. 3 Fagotte u. Kontrafagott Arr.: A.Lorzing/WPiesk

1756-1791

Karl Kolbinger aus Trio surprise für Heckelphon, Fagott u. Kontrafagott, 2. Satz Larghetto

* 1921

Fréd. Schwenk Schlafliedchen für Onkel Edvard (1993) Vivacissimo

Karl Kolbinger Romanze und Rondino

* 1921

Peter Schickele "Last Tango in Bayreuth", frei nach Wagner

*1935

Vittorio Monti Czardas, frei nach Richard Wagner

1868 - 1922 Arr. Artur Kulling

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J.S. Bach Sinfonia aus Partita 2 BWV 826 c-moll, Arr.: O.Kälberer

1685-1750

L. v. Beethoven Mondscheinsonate op 27/2, Arr. Frédéric Schwenk

1770-1827

J. Brahms Ungarischer Tanz Nr. 5, Arr. Peter Wolf

1833-1897

Mark Goddard Chesterton Flowers

Edward Elgar La Capricieuse, Morceau de Genre molto moderato, Arr. O. Kälberer

1857-1934

N. Paganini Moto Perpetuo Op. 11, Arr. Frédéric Schwenk

1782-1840

Bart Howard Fly me to the moon Arr.: Don Bartkowiak

Karl Kolbinger Blues

* 1921

Achim v. Lorne The swinging Bassoons, nach New-man+Gebhard

G. Gershwin Summertime, Arr. Kuntze/Piesk

1898-1937 I got Rhythm, Arr.: W. Waterhouse

Prof. Teddy Bor Bach at the double



Kritiken

Die Memminger Meisterkonzerte können auch anders klingen: Fagottissimo nannte sich das famose Ensemble aus vier Holzbläsern, denen sich ein Geiger und ein Schlagzeuger zugesellte, um in einer köstlichen Collage die Musikgeschichte kräftig durcheinanderzuwirbeln und die Grenzen zwischen E-Musik und U-Musik ad absurdum zu führen. Das Publikum jedenfalls wusste solch ungezwungenen respektlosen Umgang mit der Konzert-Saal-Musik zu schätzen. Die Besucher scheinen geahnt zu haben, dass sie an diesem Abend auf ihre Kosten kommen. Das jüngste Meisterkonzert war jedenfalls restlos ausverkauft, was schon lange nicht mehr der Fall war.

Memminger Zeitung, Januar 1993

Fagottissimo München, eine der ungewöhnlichsten Besetzungen der deutschen Klassikszene, bot dem höchst amüsierten Publikum spritzige, witzigen, geistreichen und anspruchsvollen musikalischen Klamauk auf professionellem Niveau. Wie das geht? Indem die vier Fagottisten zum Beispiel ein Stück des ominösen Professor Teddy Bor (den es gar nicht gibt) anstimmen und im Verlauf des furios-virtuosen dreisätzigen Werks Bachs Doppelkonzert für zwei Violinen mit Aint she sweet? von Milton Ager kombinieren und die Schlusstakte angelehnt an das Brandenburgische Konzert Nr. 6 in einem regelrecht enthusiasmierenden Glenn-Miller-Sound ausklingen lassen.

Süddeutsche Zeitung, Februar 1993

Das Fagott als Kuriosum: An diesem Abend wurde es in vielseitiger Weise demonstriert. Ein Programm, das die erstaunliche Vielseitigkeit des ansonsten nur selten solistisch zu hörenden Fagotts in technisch wie musikalisch gekonnter und zugleich sympathischer Weise demonstrierte. Zeigen was man kann, sich selbst dabei jedoch nicht zu ernst nehmen.

Festival Mitte Europa

Vogtland Anzeiger, August 1993

Weil alle Interpreten hochvirtuos Präzision noch in der kleinsten Phrase mit teils herrlich schönem, teils fabelhafte charaktervollem Klang zu verbinden wussten, konnte sich auch das Publikum stets aufs neue begeistern.

Münchner Merkur, Februar 1994

Wer verfolgt in Partituren von Mozart bis Strauss schon die Finessen, die den Holzbläserbässen zugedacht und zugemutet werden? Aber jetzt ist Fasching und verkehrte Welt und in Eching drängten vier Fagotte zur Rampe – und mit welch atemberaubender Virtuosität! Die Brillanz der Fagottisten überwältigt. In welchem Umfang da ein sattes Timbre entfaltet wird, wie präzise da phrasiert wird. Rhythmisch elektrisierend, in immer wieder rasendem Tempo – das hat so gar nichts großväterlich Abgeklärtes.

Freisinger Tagblatt, Februar 2000

© Fagottissimo München, Wolfgang Piesk 13.11.2001